Im Casentino werden zur Osterzeit traditionsreiche Kuchen, süße Leckereien und besondere Brote gebacken.

Sehr typisch und gleichzeitig einfach in der Zubereitung sind die „Berlingozzi“, deren Rezept von Familie zu Familie und Ort zu Ort unterschiedlich ist. Einige stellen sie mit Hefe her, andere ohne; die Einen nutzen Butter, die Anderen nur hochwertiges Olivenöl; manche kochen sie vor dem Backen vor, Andere geben sie direkt in den Ofen. Die Ursprünge der „Berlingozzi“ reichen weit zurück: Bereits 1500, zur Zeit von Giuliano dei Medici, tauchen sie zum ersten Mal in der Geschichtsschreibung auf.

Heute werden die „Berlingozzi“ (die im Allgemeinen auch „Ciambelle“ genannt werden) in der Regel wiefolgt hergestellt: Zehn Eier werden mit zehn Löffeln Zucker verschlagen, dann werden Mehl, fünf Löffel Olivenöl, eine Prise Salz und Anis- und Fenchelsamen hinzugefügt.

Sie werden kurz in kochendem Wasser abgeschreckt, getrocknet und anschließend im heißen Ofen gebacken. Eine andere Leckerei durfte bei dem heiß ersehnten Osterfrühstück ebenfalls nicht fehlen: Die „Panina“, eine Art Brot mit Rosinen mit Gewürzen und vom unverwechselbaren Gelb des Safrans.

Für mich ist die „Panina“ ganz eindeutig mein Lieblings-Osterkuchen! Laut Tradition gehören zum Osterfest auch die gesegneten hartgekochten Eier, Salami und Fenchelhartwurst und natürlich ein guter „Vin Santo“, der bekannte süße Likörwein.

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